Ich habe meine Webseite begonnen mit dem Satz:      

Nimm Deine Gesundheit selbst in die Hand!

Was heißt gesund?

Zur Erfassung seiner eigenen Krankengeschichte gehört auch die Frage nach der bisherigen Lebensweise. Wenn eine ungesunde Lebensführung der Grund allen Übels ist, helfen auch die besten neuen umweltmedizinischen Therapiemöglichkeiten nicht. Ich muss vielmehr zunächst meine bisherigen Lebensgewohnheiten, mein bisheriges Leben, entsprechen ändern. Wo fange ich da an?

Die Gesundheit ist das höchste Gut, das jeder von uns besitzt, das wir hüten und pflegen sollten, jeder für sich auf seinem eigenen Lebensweg. Schließlich ist der Weg das Ziel. Da gibt es keine Vorschriften, auch keine Ratschläge.

Vor ca. 10 Jahren wurde ich von einem Senioren - Club gebeten, einen Vortrag über das Thema „Älter werden, gesund bleiben“, zu halten. Eine wahrlich auch für einen Arzt keine leichte Aufgabe. Ich habe deswegen eingehend die Literatur dazu studiert. Dabei stieß ich unter anderem auf folgenden Ausspruch:

Wenn der Geist jung ist, spielt das Alter keine Rolle.

Elliot Carter, Komponist

Wiederum bestimmt der Geist die Materie. Dann bin ich dem Begriff „ gesund“ nachgegangen. Was heißt gesund sein? Zu meiner Überraschung fand ich keine eindeutige Erklärung. Man könnte verkürzt sagen: Gesund ist derjenige, der frei ist von körperlichen und psychischen Beschwerden. Bei meiner weiteren Suche stieß ich auf die Deutung

Gesund ist derjenige, der mit sich und der Umwelt im Einklang lebt.

Diese Definition kommt meiner Denkweise am nächsten. Sie beinhaltet nämlich, dass letztlich jeder für sich entscheiden kann, ob er sich gesund fühlt. Sie schließt zusätzlich die Umwelt mit ein. Auch das ist nach meinem Verständnis sehr wichtig.

Damit sind wir wieder bei der Umweltmedizin und der ersten und entscheidenden Frage: Bin ich umweltkrank? Lebe ich im Einklang mit der Umwelt? Wenn ich diese Frage verneinen muss, lautet die nächste Frage:

Wie kann ich mich körperlich und geistig fit machen, fit halten?

 

Ernährung

Ich war mit Palladium belastet und dadurch vergiftet. Nach der Zahnsanierung und Entgiftung ging es mir deutlich besser. Da wir jedoch weiterhin  ständig mit Schadstoffen in Berührung kommen und entsprechend belastet sind, mache ich seitdem jährlich 1 - 2mal eine Entgiftungskur, z. B. mit Biologo Detox ® und Toxaprevent ® (Zeolith) im Wechsel.

Ferner habe ich meine Ernährung umgestellt. Ich bin kein Vegetarier, aber ich habe meine Fleischportion Schritt für Schritt wöchentlich bis auf ca. 20 -30 % reduziert und esse stattdessen mehr pflanzliche Kost (Obst, Gemüse, Kartoffel, Reis, Dinkel- und Roggenbrot) und trinke viel, meist  klares Wasser aus der Leitung. Das ist aber nur zu empfehlen, wenn dieses  schmeckt und die Qualität des Wassers ebenfalls gut ist. In Großstädten sind diese Voraussetzungen meist nicht erfüllt. Da fängt das Problem Ernährung und sauberes Trinkwasser als Grundpfeiler der Gesundheit schon an.

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Sport, Bewegung und Gymnastik

Bewegung, Sport schützten bekanntlich vor Herzinfarkt und Krebs. Sie gehören zu einer gesunden Lebensweise und einer ganzheitlichen Behandlung immer dazu. Sie regen die Durchblutung an, fördern den Stoffwechsel, die Verdauung und die Ausscheidung von Schlacken und Fremdstoffen, also auch von toxischen Substanzen. Ich bin ein Bewegungsmensch. Ich mache täglich ca. acht Minuten meine gymnastischen Übungen und jogge wöchentlich 3 - 4mal 30 - 40 Minuten, im Sommer auch mehr. Ferner wandere ich gern. Die frische Luft, die Natur das tut meinem Körper, meinem Geist und meiner Seele einfach gut. Ich bin dann ganz im Einklang mit der Umwelt und mit mir. Solche Wanderungen ziehe ich allen Fernsehsendungen vor.

Massage

Was kann ich noch für mich tun, ohne ein Medikament zu nehmen? Ich gönne mir manchmal auch eine Massage. Wir unterscheiden die westlichen Massagen, die in unseren Industrienationen entwickelt wurden. Sie sind mehr oder weniger Heilmassagen. Hierzu zählen die klassische Massage, die Fußreflexzonen - Massage, die Massage nach Breuß.

Es würde den Rahmen des Buches sprengen auf die einzelnen Massage und ihre Wirkungen einzugehen. Dennoch möchte ich kurz auf ihre vielseitigen Wirkungsweisen eingehen.

Die Massage (vom frz. masser „massieren“), aus arab. „berühren, betasten“ oder aus dem griech. kauen, kneten) dient zur mechanischen Beeinflussung von Haut, Bindegewebe und Muskulatur durch Dehnungs-, Zug – und Druckreiz. Die Wirkung erstreckt sich von der behandelten Stelle des Körpers über den gesamten Organismus und schließt auch die Psyche mit ein.

Die klassische Massage löst Muskulatur Verspannungen, entschlackt das Gewebe und regt die Durchblutung und den Stoffwechsel an. Die Fußreflexzonen- Massage: Alle inneren Organe und der komplette Bewegungsapparat besitzen an der Fußsohle so genannte Reflexpunkte. Ihre Massage wirkt positiv auf den gesamten Organismus und hilft den Energiefluss zu harmonisieren. Die Reflexzonen-Massage kann vorbeugend und behandelnd eingesetzt werden. Die Massage nach Breuß ist eine sanfte, energetische Rückenmassage. Sie stärkt die Wirbelsäule und bringt gestaute Energien wieder ins Fließen. Unversorgte Bandscheiben werden regeneriert.

Neben den westlichen Massagen gibt es jene, die schon vor vielen Jahrtausenden in den Ländern des Vorderen Orients und im asiatischen Raum entwickelt wurden, z. B. in Indien, Tibet, China, Thailand und auf Hawai. Hierzu zählen wir z. B. die Ayurveda- Massage, die Hawai –Massage und die Thaimassage. Wir sprechen heute von Wellness - Massagen. Sie sind aber viel mehr. Sie fördern ebenfalls die Durchblutung, lösen Verspannungen, wirken entspannend auf Körper Geist und Seele. Durch den gesteigerten Lymphabfluss werden ebenfalls Abbauprodukte aus dem Gewebe ausgeschwemmt.

Ich fühle mich während der Massage wie im Vorgarten Eden. Mein Kopf ist nachher frei, meine Gedanken kristallklar. Diese Wirkung hält Tage und Wochen an. So sind auch  Massagen geeignet, den Menschen wieder in Einklang mit der Umwelt  zu bringen. Wenn Sie einmal den Alltag vergessen möchten, dann gönnen Sie sich anstatt Tabletten einfach einmal eine Massage.

Psyche - Bedeutung der Seele

Ich meide den Begriff Psyche und spreche lieber von der Seele. Immer mehr wird auch von der Wissenschaft anerkannt, wie sehr sie unser Denken, Handeln, Fühlen, und somit unsere Gesundheit beeinflusst. Psychische Belastungen können genetische Schäden verursachen und auch das Immunsystem schwächen. Die Verknüpfung von Körper, Geist und Seele ist wesentlich also viel enger als früher angenommen.

Die beiden Systeme Nervensystem/Psyche und Immunsystem hemmen oder fördern sich ebenfalls wechselseitig durch verschiedene chemische Signalstoffe wie z. B. Serotonin, das Glückshormon. Freude, Lachen zeigen die positive Stimmungslage an, die laborchemisch nun messbar isind. Sie aktiviert das Abwehrsystem. Trauer, Müdigkeit, Enttäuschung, Abgeschlagenheit haben den gegenteiligen Effekt. Es droht die Gefahr der Depression. Im Staatsexamen im Fach Psychiatrie sollte ich eine Definition des Begriffs „Depression“ geben.

Meine Antwort lautete

Unter einer Depression verstehe ich ein abgrundtiefes Traurig sein.

Die Prüfung war für mich damit beendet. Ich hatte offensichtlich die richtige Antwort gegeben. Das habe ich nie vergessen. Daran muss ich auch immer denken, wenn Umwelterkrankte ihre langjährige Leidensgeschichte erzählen. Sie ist geprägt von Phasen mit depressiven Verstimmungen und Einsamkeit.

Warum erwähne ich das? Depressionen, Einsamkeit, das traf früher besonders für ältere und kranke Menschen zu. Seit ca. 20 Jahren sieht das ganz anders aus. Heute leiden zunehmend auch jüngere Menschen darunter. Das sind meist Umweltgeschädigte. Durch ihre Umweltschädigung sind sie früh arbeitslos, ja berufs - oder sogar erwerbsunfähig geworden. Sie haben ihren Arbeitsplatz und damit auch lieb gewonnen Arbeitskollege/innen und Freunde verloren. Schließlich fühlen sie sich überflüssig und von der Welt im Stich gelassen. Die Angehörigen wissen sich keinen Rat mehr, ziehen sich auch zurück. Der Hausarzt resigniert häufig ebenfalls. Er schickt sie von einem Facharzt zum anderen.

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Meditation

Die Meditation gehört seit Jahren zu meinem täglichen Leben wie Essen, Trinken und Schlafen. Diese 15 -20 Minuten der inneren Stille, des Friedens  möchte ich nicht mehr missen. Sie führen mich in einen Bereich der unbegrenzten Möglichkeiten. Nach Jan van Praagh ist die Meditation der einfachste und verlässlichste Weg, sich nach innen zu wenden. Es kommt es zu einem Ausgleich zwischen dem emotionalen, mentalen, physischen und spirituellen Selbst. Dort findet man die Sicherheit und Geborgenheit, die gerade in der heutigen Zeit wichtig ist, wo die Welt aufgrund von ständigen Kriegen, Katastrophen und Krisen immer mehr aus den Fugen zu geraten scheint.

Jan van Praagh ist einer der ungewöhnlichsten Menschen unserer Zeit. Seine Vorträge und Demonstrationen ziehen Tausende von Menschen an.

In der Vorbemerkung seines Buches „Meditation für innere Kraft und Lebensfreude“ schreibt er:

In der Meditation aktivieren Sie kosmische Energien. Diese Kräfte beleben und erleuchten die geistigen Zentren im Körper. So wird das Licht der unbedingten Liebe in ihnen entzündet, und mit jeder weiteren Meditation strahlt es heller auf. Je tiefgreifender sie sich durch dieses Licht verändern, desto stärker können sie andere auf positive Weise beeinflussen.

Jan van Praagh

Für mich ist die Meditation inzwischen so wichtig geworden, dass ich den Tag mit ihr beginne. In diesen Minuten wird gleichsam der ganze Tag in seinem Ablauf strukturiert. Die Meditation macht mich fit für den Tag.

So betrachtet ist sie ein Einklang mit der Umwelt auf einer höheren spirituellen Ebene. Einsamkeit und Meditation ergänzen sich wunderbar. Für mich ist die Einsamkeit bildlich gesprochen der breite Strom, der sich in das unendlich weite Meer der Meditation ergießt.

Warum erwähne ich die Einsamkeit? Was hat sie mit Umweltmedizin zu tun? Leider sehr viel. Viele Menschen, die allein stehen, klagen heute über Einsamkeit und sehe in ihr nur die negativen Aspekte.

Hobby – für ein gesundes Leben

Ich wünsche jedem Menschen mindestens ein Hobby zu haben, eins für draußen und eins für das Haus, eine Beschäftigung, die er gerne macht, die einen Ausgleich zu seinem Beruf schafft. Ein solches Steckenpferd sollte man sich schon in jungen Jahren zulegen, damit man auch noch im Ruhestande etwas hat, das einem Freude bereitet. Es hilft einem auch Kranksein leichter zu ertragen. Aber auch im fortgeschrittenen Alter kann man sich noch einem neuen Hobby zu wenden. Das Alter spielt im Grunde dabei keine Rolle.

Als ich mit 13 Jahren mit einem gebrochenen Bein acht Wochen im Krankenhaus liegen musste, habe ich praktisch von morgens bis abends Schach gespielt. Gut, dass ich damals schon als Junge dieses Hobby hatte. Die Schwestern schoben mein Bett von einem Krankenzimmer zum anderen, von einer Station zur nächsten. Die Zeit verging im Fluge. Am Ende war ich Schachmeister im Krankenhaus. Nebenbei habe ich vielen Patienten, auch Kindern das Schachspielen beigebracht. Der Jüngste war 7 Jahre. Er war bald der Vizemeister.

Welches Hobby kommt infrage? Das muss jeder für sich entscheiden. Ich habe mit 60 Jahren noch angefangen, mir meinen Kinderwunsch zu erfüllen und Klavierunterricht genommen, mit 65 Jahren dazu Orgelunterricht. Zur Zeit reicht es jedoch aus zeitlichen Gründen nur noch zum Klavierunterricht. Wer musiziert, trainiert das Gehirn, das Gedächtnis, lebt angeblich auch länger. Ob das stimmt weiß ich noch nicht, mir tut es jedenfalls sehr gut.

Meinem zweitältesten Bruder Günther zuliebe bin ich mit ebenfalls 65 Jahren in einen Ski – Club eingetreten und habe Skialpin gelernt. Seitdem fahre ich einmal im Jahr Ende Januar für eine Woche mit ihm und unserem Club in die Alpen zum Skifahren. Bei Sonnenschein und Minus 15 Grad in Tausend m Höhe vor der Almhütte sitzen und eine heiße Suppe genießen. Das tut Leib und Seele gut. Man fühlt sich da oben noch enger mit der Natur verbunden.

Wandern, Fahrradfahren, Lesen, Gartenarbeit sind weitere Hobbys von mir. Weiter sind Entwicklungshilfearbeit und die Wissenschaft seit 1964 meine ständigen Begleiter. Für einen 74-jährigen wahrlich viel, werden Sie nun sagen. Ich zähle das nicht auf, um anzugeben. Ich würde mich jedoch freuen, wenn auch nur eine Leserin oder ein Leser sich nun entschließen könnte, sich ein Hobby zuzulegen. Wenn es mehrere wären, wäre das noch besser.

Handy, Fernsehen

Das Handy habe ich nur für evtl. Notfälle an, wenn ich dringend zu erreichen sein muss. Fernsehen tue ich durchschnittlich nicht mehr als zwanzig Minuten täglich.